Wohin kann und soll die Entwicklung im Wohnungswesen in den nächsten Jahrzehnten in Thüringen gehen? Welche Antworten sind notwendig angesichts der dramatischen globalen, gesellschaftlichen, demografischen, wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Umbrüche und Entwicklungen?
Die Stiftung Baukultur Thüringen startete ihren Diskurs zur Zukunft des Wohnens und Bauens in Thüringen am 14. Oktober 2019 mit einem Vortrag von Stephan Petermann (AMO) und einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wissenschaft, Sozialwesen und Vertretern des Wohnbaurates.
Termin
Montag, 25. November 2019, 10–18 Uhr (Einlass ab 9:30 Uhr)
Veranstaltungsort
Neufert-Box, Rudolstädter Straße 7, 99428 Weimar-Gelmeroda
Veranstalterin
Stiftung Baukultur Thüringen
Sprachen
Deutsch, teilweise Englisch
Programm
16:30 Uhr |
Begrüßung
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17:45 Uhr |
Impulsvortrag
Stephan Petermann, Vertreter des Partnerbüros des weltweit bekannten Büros OMA von Rem Koolhaas (Rotterdam), nahm die rund 40 Teilnehmerinnen mit auf eine weltweite Reise zur Geschichte und Zukunft des Wohnungsbaus. Unter anderem stellte er eindrücklich am Beispiel der Niederlande dar, welche negativen Folgen die Privatisierung von Infrastruktur und der Rückzug der öffentlichen Hand aus der Stadtplanung und dem Wohnungswesen haben können. |
18:30 Uhr |
PodiumsdiskussionThüringen – Wohnen zwischen Markt und Mietendeckel
In der Podiumsdiskussion debattierten Mitglieder des Wohnbaurates und Vertreter aus Wissenschaft und Sozialwesen über Fragen zu leist- und finanzierbarem Wohnungsbau in Thüringen, der Vereinbarkeit von baukulturellen, finanziellen und ökologischen Anforderungen an das Bauwesen als auch über die Heterogenität des Wohnungssektors in den urbanen und ländlichen Räumen Thüringens. Alle Teilnehmenden an der Podiumsdiskussion waren sich einig: die Wohnungsfrage kann heute nicht mehr isoliert betrachtet werden. Nur durch ganzheitliche und sektorübergreifende Ansätze ist sie zu lösen. Integration, Mobilität, Arbeit, Ressourcenschutz und Digitalisierung sind nur einzelne Schlagworte, die in die Debatte einbezogen werden müssen. Die Auftaktveranstaltung in Gelmeroda machte die Komplexität des Themas deutlich und definierte erste Schwerpunkte für die weitere Arbeit der Stiftung Baukultur Thüringen. |