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Die Aufzeichnungen der Fachtagung sind online frei verfügbar. Für die Erlangung eines Teilnahmezertifikates sind eine Registrierung und die kostenpflichtige Buchung des Kurses erforderlich! Als Zahlungsmethoden stehen Ihnen "PayPal" und "Klarna Sofort" zur Verfügung.
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- Anerkennung? Der Kurs wurde sowohl von der Architektenkammer Thüringen als auch von der Ingenieurkammer Thüringen mit Fortbildungsstunden anerkannt. Hierfür ist die Vorlage des Teilnahmezertifikates notwendig.
Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Weiterbildungsplattform:
Neuer modularer Holzbau
Wenn vom Bauen mit Holz die Rede ist — einem an sich unschuldigen Material —, geht es um mehr als den Bau, sondern um ein neues Gesellschaftsmodell, um den Aufbruch in eine technologisch, ökologisch, sozial und ästhetisch verwandelte Gesellschaft.
Bauen und Wohnen werden anders sein müssen und das Holz, der Holzbau ist eine der wichtigen Linien in diese neue Zukunft. Wir stehen — erneut — an einem Wendepunkt des Bauens. Konrad Wachsmann hatte einst in der Industrialisierung des Bauens einen solchen Wendepunkt erkannt. Heute stehen wir an der Schwelle einer neuen Epoche, die neuen Paradigmen folgen muss. Diese sind zweifellos formuliert durch die digitale und die ökologische Revolution.
Die Fachtagung “Neuer modularer Holzbau” widmet dieser Transformation drei thematische Segmente, in welchen mit Hilfe einer Reihe von hervorragenden Projekten die Frage gestellt wird, wie man heute Stadt nachhaltig bauen kann, welche Innovationen es im Wohnungsbau in Holz gibt und wie die uns umgebenden digitalen Werkzeuge die Arbeit an Entwurf, Planung und Konstruktion verändern.
Freitag, 10.09.2021
Vorträge und Diskussion
Online-Konferenz
Anerkennung als Fortbildung
Architektenkammer Thüringen (6 FS)
Ingenieurkammer Thüringen (6 FS)
Die erfolgreiche Anmeldung ist Bedingung für den Erhalt der Weiterbildungsstunden.
Veranstalterin
Stiftung Baukultur Thüringen
Telefon: +49 3643.9009370
veranstaltungen@baukultur-thueringen.de
Die Tagung wird im Rahmen des Thüringer Staatspreises für Baukultur organisiert.
Themen
Stadt nachhaltig bauen
Der Prinz Eugen-Park, München ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeprojekt für modernen, nachhaltigen Städtebau und die Stadt München in vielen Bereichen der Stadtentwicklung ein Vorreiter in Deutschland. Viele der in München praktizierten Konzepte und Verfahrensweisen können eine grundlegende Bedeutung für aktuelle und zukünftige Entwicklungen in Thüringen haben. Seit 2020 werden in München öffentliche Liegenschaften nur noch im Erbbaurecht vergeben. Der gesamte Prinz Eugen-Park wurde mittels Konzeptvergabe, Baugemeinschaften und Baugenossenschaften als Modellvorhaben für nachhaltigen Städtebau und modernen Holzbau umgesetzt. Die Bandbreite von Wohnmodellen geht hierbei vom sozialen Wohnungsbau, über das Münchener Modell bis hin zu Miet- und Eigentumswohnungen. Einen Einblick in die dabei in den verschiedenen Massstäben gewonnenen Erfahrungen ermöglichen Vorträge von Frau Ulrike Klar vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt München und vom Büro AGMM, welches im Prinz Eugen-Park das Wohnungsbauprojekt “Gemeinsam größer II” erfolgreich umgesetzt hat.
Innovativer Wohnungsbau in Holz
Die vielfältigen Möglichkeiten der Verwendung von Holz im Bauen in Kombination mit technologischen Fortschritten und einem gesteigerten Umweltbewusstsein haben seit der Jahrtausendwende eine bedeutende Anzahl innovativer Wohnungsbauten in Holz entstehen lassen und zwar sowohl im Neubau als auch im Erweiterungsbau oder im Umbau. Die in Holz-Hybrid-Bauweise umgesetzten Projekte von Kaden & Lager Architekten und dem in Weimar geplanten Massivholzbauprojekt „Das100” von Almannai Fischer Architekten sind zwei hervorragende Beispiele dieser Entwicklung. Beide Beispiele stellen die Frage, wie wir unsere Städte durch Nachverdichtung nachhaltig und ressourcenschonend entwickeln können und wie wir in diesen Städten in Zukunft wohnen und leben möchten.
Digital als Experiment
Die Arbeit des Thüringer Ingenieurs Josef Trabert auf dem Gebiet des konstruktiven Holzbaus ist in vielerlei Hinsicht wegweisend. In seinem Büro nehmen atemberaubende Tragwerke und Strukturen unter Verwendung verschiedener digitaler Entwurfs-, Planungs- und Simulationswerkzeuge Gestalt an. Am Lehrstuhl von Achim Menges am ICD der Universität Stuttgart werden auf experimentelle Weise vorhandene technologische Fertigungssysteme aus anderen disziplinären Feldern auf die Architekturkonstruktion angewendet oder neu entwickelt. Die Origin der Shaper Tools GmbH ist ein revolutionäres Werkzeug, welches in vielerlei Hinsicht modellhaft für die von der Digitalisierung veränderte Welt steht. In der Kombination geben die drei Beiträge einen sachkundigen Ausblick auf aktuelle und zukünftige Perspektiven in Theorie, Experiment und Praxis der Digitalisierung in der Architektur.
Programm
Namenhafte Akteur*innen aus Entwurf, Planung, Forschung und Zivilgesellschaft präsentierten aktuelle Entwicklungen, Projekte und Positionen und diskutierten diese mit den Teilnehmenden per Chat und Livestream.
Moderation: Stiftung Baukultur Thüringen
09:00 Uhr |
Eintritt in den Chatroom |
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09:15 Uhr |
Begrüßung und Einführung
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10:00 Uhr |
Teil 1 Stadt nachhaltig bauen
anschließend Podiumsgespräch und Diskussion mit dem Publikum. Eingeladen sind zusätzlich:
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11:00 Uhr |
Teil 2 Innovationen im Wohnungsbau in Holz
anschließend Podiumsgespräch und Diskussion mit dem Publikum |
12:00 Uhr |
Teil 3 Digital als Experiment
anschließend Podiumsgespräch und Diskussion mit dem Publikum. Eingeladen ist zusätzlich:
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13:00 Uhr |
Teil 4 Ausblickemit Prof. Jürgen P. Kropp (PIK), Dr. Stephan Jung (SBT), Prof. Erik Findeisen (FH-EF, Landesbeirat Wald&Holz), Tobias Haag (IBA-Thüringen) |
15:00 Uhr |
Teil 5 Live-Übertragung aus dem Studienzentrum der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar |
Zielgruppe
Die digitale Fachtagung „Neuer modularer Holzbau“ will einerseits einen aktuellen Stand von Forschung und Praxis zur Diskussion stellen. Andererseits sollen die Möglichkeiten der Holzverwendung im Bauen und Gestalten im Thüringer Rahmen ausgelotet wer- den. Damit ist die Zielgruppe angesprochen, die in Thüringen Holz produziert, weiterverarbeitet und einsetzt genauso wir der potentielle Bauherr, welcher sich über die Möglichkeiten des modernen Holzbaus informieren möchte. Mit dem Blick auf eine verstärkte Verwendung von Holz als Baustoff werden Vertreter:innen der planenden Berufe (Architektur, Bauingenieurswesen, Design) zur Tagung eingeladen, ebenso wie Experten und Expertinnen der Holzwirtschaft oder auch Fachleute zu den Themen Klimaschutz, Landschaftsplanung oder Tourismus. Die Tagung wird auch als Weiterbildungsformat beworben.
Holz kann einen vielfachen Beitrag dazu leisten, Thüringen als innovatives, nachhaltig wirtschaftendes, lebens- und sehenswertes Bundesland ins Bewusstsein zu bringen. Dies will die Tagung unterstützen.
Projekte
Veranstalterin / Auslober
In Zusammenarbeit mit