
Stiftung Baukultur Thüringen
Erste Sitzung des Stiftungsbeirats
Eine gemeinsame Perspektive für Thüringen entwickeln!
Am 27. und 28. Mai 2025 trat der neu konstituierte Beirat der Stiftung Baukultur Thüringen im Eiermannbau Apolda zu seiner ersten Sitzung zusammen. Zehn Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Denkmalpflege, regionale Wertschöpfung, Immobilienwirtschaft, Bauforschung, Gebäudetechnik, Schulbau und politischer Bildung bringen ihre Perspektiven in die inhaltliche Ausrichtung der Stiftung ein.
Die Stiftung Baukultur Thüringen verfolgt gemeinnützige Zwecke und fördert die Baukunst und Baukultur in Thüringen. Ihr Ziel ist es, die Qualität, Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit des Planens und Bauens zu stärken – klima- und gemeinwohlorientiert. Dafür organisiert sie gesellschaftliches Lernen und Beteiligen und stärkt Kooperationen und Wissensaustausch.
„Die Stiftung Baukultur ist Impulsgeberin und eine interdisziplinäre Plattform“
2024 wurde die Stiftung dank der Förderung durch das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur neu aufgestellt. Staatssekretär Tobias J. Knoblich: „In Thüringen war und ist Bauen schon immer mehr als reine Funktionalität. Thüringens Architektur- und Baugeschichte ist so spannend wie vielfältig, traditionell wie avantgardistisch. Baukultur ist Ausdruck unserer Lebensweise und unserer Identität. Sie prägt unsere Landschaften, Dörfer und Städte. Die Stiftung Baukultur ist Impulsgeberin und eine interdisziplinäre Plattform für Debatten, qualitätsvolle Planung und konkrete Projekte, die baukulturelle Traditionen bewahrt und zugleich zukunftsweisende Bauästhetik schafft“.
Am Abend des 27. Mai überreichte die Vorsitzende des Stiftungsrats Ines M. Jauck, Präsidentin der Architektenkammer Thüringen, den Beiratsmitgliedern feierlich ihre Ernennungsurkunden; die Architektenkammer ist die Stifterin der Stiftung Baukultur Thüringen. „Herzlichen Dank an alle Mitglieder des Beirats für ihre Bereitschaft, ihre vielfältige Expertise in die Stiftungsarbeit einzubringen. Das ist keineswegs selbstverständlich und zeigt das große Engagement unserer Gemeinschaft. Ich wünsche mir sowohl einen disziplinübergreifenden Fachdiskurs, um gemeinsam ein lebensfreundliches Thüringen zu gestalten, als auch eine lebhafte Diskussion mit fachfremdem Publikum. Beides ist essenziell, um nachhaltige und inklusive Lösungen zu entwickeln.“
Beiratsmitglieder
Der Beirat wurde zur fachlichen Beratung des Stiftungsrats und der Stiftungsvorständin Katja Fischer berufen. Er setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen:
• Karen Büchner, Leitung Untere Denkmalschutzbehörde Stadt Weimar
• Frank Emrich, Direktor Verband Thüringer Wohnungs- u. Immobilienwirtschaft
• Prof. Elisabeth Endres, TU Braunschweig/Geschäftsleitung Ingenieurbüro Hausladen
• Robert Fetter, Leiter Institut für Angewandte Bauforschung Weimar
• Prof. Erik Findeisen, Dekan Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst FH Erfurt
• Barbara Pampe, Vorständin Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
• Michael Rommel, Landesvorsitzender BDA Thüringen
• Prof. Dr. Barbara Schönig, Leiterin Professur Stadtplanung Bauhaus-Universität Weimar
• Nicole Winter, Leiterin Abteilung Immobilien LEG Thüringen
• Dr. Franziska Wittau, Leiterin Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
„Eine gemeinsame Perspektive für Thüringen zu entwickeln, macht Sinn, gibt Kraft und erzeugt Mut für gesellschaftliche Veränderungen“
Michael Rommel, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten Thüringen, wurde am 28. Mai zum Vorsitzenden des Beirats gewählt. „Eine gemeinsame Perspektive für Thüringen zu entwickeln, macht Sinn, gibt Kraft und erzeugt Mut für gesellschaftliche Veränderungen. Wir als Beirat sind heute visionär-strategisch und gleichzeitig konkret-vernetzt in die Beratung der Stiftungsarbeit für den Vorstand und den Stiftungsrat gestartet. Die Mitgestaltung einer klima- und gemeinwohlorientierten Perspektive für mehr Qualität, Beständigkeit und Leistungsfähigkeit in Thüringen steht für uns hierbei im Fokus. Es freut mich besonders ein „WIR für THÜRINGEN“ im Stiftungsbeirat zu spüren. Diese Kraft als Vorsitzender zu übertragen ist eine Freude und Verantwortung zugleich. Baukultur als sichtbare Qualität in unserer Thüringer Gesellschaft zu verankern war einhellige Meinung des Stiftungsbeirats.“
Zwei Mitglieder des Beirats sind Teil der Jury der aktuell laufenden Ausschreibung zur Mikrofinanzierung. Mit dieser Initiative unterstützt die Stiftung öffentliche Projekte, Formate und Veranstaltungen, die zur Vermittlung von Bau- und Umbaukultur beitragen und gemeinwohlorientierte, klimagerechte Entwicklungen fördern. Je ausgewähltem Projekt stellt die Stiftung jeweils 1.000 Euro bereit.
Mehr zur Mikrofinanzierung unter: www.baukultur-thueringen.de/mikrofinanzierung