Realisierungswettbewerb

Im Oktober 2016 lobten das Studierendenwerk Thüringen, die Stiftung Baukultur Thüringen und die IBA Thüringen einen offenen, EU-weiten Realisierungswettbewerb für den IBA Kandidaten »Das 100« aus. Bis zum 8. Februar 2017 reichten 60 Architekturbüros ihre Arbeiten ein.

Eine elfköpfige Jury aus mehreren Fachrichtungen setzte sich zwei Tage intensiv mit den Wettbewerbsarbeiten auseinander. In der Jurysitzung am 21. und 22. Februar 2017 wurden unter Vorsitz von Prof. Dr. Gerd Zimmermann schließlich zwei erste und ein zweiter Preis vergeben.

Die als Preisträger ausgewählten Arbeiten sind neben der klugen Mischung der gestellten Ansprüche auch mit einer schnellen Umsetzung verbunden. Denn möglichst im Jubiläumsjahr des Bauhauses sollte der Turm bereits gebaut sein, um dann zur Feier eine weitere 100 beizutragen, nämlich jene 100 Jahre, die seit der Gründung des ersten Weimarer Bauhauses vergangen sind.

Fachpreisrichter

  • Prof. Verena von Beckerath, Architektin Berlin/Weimar
  • Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen
  • Prof. Karl-Heinz-Schmitz, Bauhaus-Universität Weimar
  • Yves Schihin, Architekt Zürich
  • Prof. Stefan Winter, TU München
  • Prof. Dr. Gerd Zimmermann, Architekt Weimar, Stiftung Baukultur Thüringen

Sachpreisrichter

  • Dr. Dieter Gentsch, Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft
  • Ursel Grigutsch, Stadt Weimar
  • Beate Hauser, Studierendenwerk Thüringen
  • Dr. Klaus Sühl, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
  • Lars-Christian-Uhlig, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Sitzung des Preisgerichts

Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse

In der Neufert-Box in Gelmeroda wurden die Wettbewerbsarbeiten vom 23. Februar 2017 bis zum 3. März 2017 der Öffentlichkeit präsentiert.

Umsetzung

Nach dem Abschluss des Wettbewerbsverfahrens trat das Studierendenwerk Thüringen, begleitet durch die Stiftung Baukultur Thüringen und IBA Thüringen, mit den Preisträgern des Wettbewerbs in Verhandlung, um einen geeigneten Partner für die weiteren Planungsschritte zu finden. In diesem Zusammenhang wurde das Büro Almannai Fischer mit der Umsetzung seines Entwurfes beauftragt.

Der favorisierte Entwurf nimmt Abstand vom anonymen Nebeneinander kleiner Appartements und gibt stattdessen lichtdurchfluteten Gemeinschaftsbereichen den Vorzug – jede Etage besteht aus einer großzügigen Wohngemeinschaft mit individuellen Rückzugsbereichen.

Das innovative Wohnkonzept soll, unter Einbeziehung der zukünftigen Nutzer, bis zum Jahr 2023 fertiggestellt werden und Vorbild für weitere Studierendenwohnhäuser werden.

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