Aus der Jurybeurteilung:
Mit der schrittweisen Sanierung dieses für die ostthüringer Region typischen Beispiels eines mittelalterlichen Vierseithofes tragen Gemeinde, Gemeinschaft und Planer in vorbildhafter Art und Weise zur Vitalisierung des dortigen Lebensraumes bei. Das Kulturgut ist zugleich ein anerkennenswertes Beispiel heutiger Baukultur im Bereich des Erhalts profaner Baudenkmäler und deren Umnutzung.
Es gelingt den Trägern und Autoren, die seit 2001 mit dem Erwerb initiierte und seit 2005 in Realisierung befindliche bauliche Ertüchtigung mit dem vorrangig auf Öffentlichkeit ausgerichteten Nutzungskonzept denkmalpflegerisch behutsam und Authentizität bewahrend zu gestalten. Dies betrifft den Prozess des Schaffens ebenso wie das Ergebnis selbst. Die Identität des dörflichen Nukleus erfährt eine gemeinschaftliche Stärkung unter Bewahrung und Fortführung städtebaulich-architektonischer wie handwerklicher Qualitäten.
Die Beteiligten haben sich vorgenommen, das Projekt bis 2015 vollendet zu haben. Die Anerkennung zum Thüringer Baukulturpreis soll den erreichten Stand in Garbisdorf als vorbildhaft würdigen und zugleich zeigen, wie Baukultur in Thüringen die baulichen Schätze der Vergangenheit nicht nur bewahrt sondern auch heutigen und künftigen Generationen den Wert einer anmutigen Umgestaltung und vielfältigen Nutzbarkeit vermittelt.
Planung
Freier Architekt Dipl.-Ing. Jan Godts, Windischleuba
Bauherrin
Gemeinde Göpfersdorf / V G Wieratal
Einreichende
Gemeinde Göpferssdorf/ VG Wieratal